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Poolbau im eigenen Garten – Planung, Poolarten, Kosten und Sanierung
Ein eigener Pool im Garten steht für Erholung, Fitness und ein Stück Urlaub zu Hause. Damit das Projekt gelingt, sind sorgfältige Planung, die Auswahl der passenden Poolart und ein realistischer Kostenrahmen entscheidend. Dieser Ratgeber bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte rund um den Poolbau – von den Vorteilen eines privaten Pools über die verschiedenen Poolarten, Planung und Bau bis hin zur Sanierung und Kostenkalkulation.
Vorteile eines privaten Pools im Garten
Ein privater Gartenpool bietet zahlreiche Vorteile: Sie genießen jederzeit spontanen Badespaß, unabhängig von Öffnungszeiten oder Besucherandrang im Freibad. Die eigene Wohlfühloase garantiert Privatsphäre, Komfort und Sicherheit für die Familie. Ein Pool fördert zudem die Gesundheit durch Schwimmen und Aqua-Fitness. Darüber hinaus steigert ein fest eingebauter Pool den Wert Ihrer Immobilie und macht den Garten zum attraktiven Urlaubsparadies.
Poolarten im Überblick
Es gibt für nahezu jedes Budget und jeden Anspruch die passende Poollösung:
Einbaupool: Ein fest in den Boden eingelassener Pool aus Beton, GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) oder Stahlwand mit Folie. Einbaupools sind langlebig, individuell gestaltbar und optisch ansprechend. Die Anschaffungskosten liegen je nach Größe und Ausstattung meist zwischen 10.000 und 30.000 Euro (zzgl. Einbau).
Aufstellpool: Diese mobilen Pools werden auf dem Boden aufgestellt und sind schnell aufgebaut. Modelle reichen von einfachen Quick-up-Pools ab etwa 100 Euro bis zu stabilen Stahlwandbecken für 500 bis 3.000 Euro. Sie eignen sich für Einsteiger oder kleine Gärten, sind aber weniger langlebig als Einbaupools.
Naturpool/Schwimmteich: Die ökologische Alternative zum klassischen Pool. Naturpools kommen ohne Chlor und Chemie aus, die Wasserreinigung erfolgt biologisch durch Pflanzen und Filtersubstrate. Die Anschaffungskosten liegen meist etwas höher als bei klassischen Pools (ca. 150–600 Euro pro m² Wasserfläche), dafür sind die laufenden Betriebskosten geringer.
Planung und Umsetzung: Genehmigung, Standort, Größe und Technik
Genehmigung: In vielen Bundesländern sind Pools bis zu einem bestimmten Volumen genehmigungsfrei (oft bis 100 m³ Wasser). Die Regelungen variieren jedoch, daher empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem örtlichen Bauamt. Auch Mindestabstände zum Nachbargrundstück (meist 3 Meter) sind zu beachten.
Standortwahl: Der ideale Poolstandort ist sonnig, windgeschützt und eben. So erwärmt sich das Wasser effizient und bleibt sauberer. Vermeiden Sie die Nähe zu großen Laubbäumen und achten Sie auf ausreichend Platz für Technik, Wege und Terrasse.
Größe und Tiefe: Die Poolgröße richtet sich nach Platz, Budget und Nutzungswunsch. Pro Person sollten etwa 2,5 m² Wasserfläche eingeplant werden. Eine Wassertiefe von 1,5 m ist zum Schwimmen ideal, größere Tiefen oder Sprungtürme müssen gesondert geplant werden.
Technik & Ausstattung: Herzstück jedes Pools ist die Filteranlage (Sand- oder Kartuschenfilter), ergänzt durch Pumpe, Zu- und Abläufe. Die Wasseraufbereitung erfolgt meist über Chlor, Salz-Elektrolyse oder – bei Naturpools – durch Bio-Filter. Optionales Zubehör wie Heizung, Poolabdeckung, Beleuchtung und Sicherheitsvorkehrungen erhöhen Komfort und Sicherheit. Die Technik sollte frühzeitig und durchdacht geplant werden, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Ablauf beim Neubau eines Pools
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Planung und Vorbereitung: Festlegung von Größe, Form und Pooltyp, Einholung von Angeboten, Beantragung der Genehmigung und Abstecken der Poolposition.
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Erdarbeiten und Fundament: Aushub der Baugrube, Vorbereitung des Untergrunds und Gießen der Bodenplatte.
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Poolbecken errichten: Aufbau des Beckens (Einsetzen von Fertigbecken, Mauern oder Stahlwandaufbau) und Installation der Einbauteile.
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Technik installieren: Verlegen der Rohrleitungen, Installation von Filteranlage, Heizung und Steuerung, Dichtheitsprüfung.
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Innenauskleidung und Befüllung: Einhängen der Poolfolie, ggf. Verlegen von Fliesen, schrittweise Befüllung mit Wasser und Inbetriebnahme der Wasseraufbereitung.
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Gestaltung der Umgebung: Montage der Randsteine, Bau einer Poolterrasse, Verfüllen der Grube und abschließende Gestaltung.
Die Bauzeit variiert je nach Pooltyp von wenigen Wochen (Bausatz/Quick-up) bis zu mehreren Monaten (individuell gemauerter Pool).
Sanierung bestehender Pools
Auch Pools kommen in die Jahre. Nach 15–20 Jahren zeigen sich oft erste Mängel an Becken, Abdichtung, Fliesen oder Technik. Eine Sanierung lohnt sich, wenn das Becken noch intakt ist, aber einzelne Komponenten ausgetauscht werden müssen. Typische Maßnahmen sind das Erneuern der Folie, Ausbessern von Rissen, Austausch von Filtertechnik oder Modernisierung der Optik. Eine gründliche Bestandsaufnahme ist wichtig, um Schäden frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben. Bei gravierenden strukturellen Problemen kann ein Neubau sinnvoller sein.
Kostenrahmen für Neubau und Sanierung
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Aufstellpools: Ab ca. 100 Euro für kleine Modelle, größere stabile Becken kosten einige hundert bis wenige tausend Euro.
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Einbaupools: Die reinen Beckenanschaffungskosten liegen meist zwischen 10.000 und 30.000 Euro, hinzu kommen Kosten für Aushub, Fundament, Anschlüsse und Montage. Mit viel Eigenleistung sind geringere Gesamtkosten möglich.
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Naturpools/Schwimmteiche: Pro Quadratmeter Wasserfläche ca. 150–600 Euro, abhängig von Ausstattung und Gestaltung.
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Sanierung: Austausch der Folie ab ca. 3.000–6.000 Euro, neue Filteranlagen oder Pumpen im mittleren dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich. Umfangreiche bauliche Maßnahmen können ähnlich teuer werden wie ein Neubau.
Die laufenden Betriebskosten hängen von Pooltyp, Technik und Pflegeaufwand ab. Naturpools sind im Unterhalt meist günstiger als klassische Chlorpools.
Warum einen Fachbetrieb beauftragen?
Ein Fachbetrieb bringt Erfahrung in Planung, Bau und Technik ein. Er sorgt für eine fachgerechte Ausführung, vermeidet typische Fehler und gewährleistet langfristige Freude am Pool. Besonders bei größeren oder technisch anspruchsvollen Projekten ist professionelle Unterstützung ratsam.
Fazit: Poolbau als Investition in Lebensqualität
Ein Pool im eigenen Garten bietet Erholung, Fitness und Wertsteigerung für die Immobilie. Mit sorgfältiger Planung, der Wahl der passenden Poolart und realistischer Kostenkalkulation wird der Traum vom eigenen Pool zur langfristigen Bereicherung des Gartens. Wer auf Qualität und Fachwissen setzt, genießt dauerhaft ungetrübten Badespaß im eigenen Zuhause.